Verbandstag: Neues Präsidium und neue Satzung

Der BFV stellt sich in Regensburg neu auf

Der älteste Tagungssaal in Bayern, der Regensburger Herzogssaal im Herzen der historischen Altstadt, war Austragungsort des 32. Ordentlichen Verbandstags (Fechtertag) des Bayerischen Fechterverbandes. Zahlreiche Delegierte der bayerischen Fechtvereine und BFV-Funktionäre kamen zusammen, um den Verband fit für die Zukunft zu machen.
 
Nach Begrüßungsworten von Johann Nuber, Leiter des Sportamtes der Stadt Regensburg, der die positive Entwicklung des Fechtsports in Regensburg hervorhob, eröffnete BFV-Präsidentin Birgit Anzenberger den Verbandstag.

Sie würdigte die geleistete Arbeit von Ehren- und Hauptamt in den letzten Jahren. Dennoch rief sie die Delegierten dazu auf, junge Engagierte direkt anzusprechen, um die zahlreichen Aufgaben im Verband auf mehrere Schultern zu verteilen.

Vizepräsident Philipp Limpert stellte die erreichten Ziele im Hinblick auf Digitalisierung, Standardisierung und Automatisierung des Finanzwesens vor.

Der Breitensport war von den pandemiebedingten Herausforderungen besonders gezeichnet. Dennoch konnten einige breitensportliche Veranstaltungen mit reger Teilnahme durchgeführt werden, so Vizepräsidentin Lisa Schallenkammer.

Die positiven Entwicklungen im leistungssportlichen Bereich auf nationaler und internationaler Ebene hob Vizepräsident Björn Rausch hervor. Auch wurde mit innovativen und digitalen Formaten den pandemiebedingten Einschränkungen versucht zu begegnen.
 
Ehrungen
Monica Sedlmair-Hörmann, Bezirksfechtwartin Oberbayern, wurde für ihr jahrzehntelanges herausragendes Engagement und ihre Verdienste um den bayerischen Fechtsport vom Verbandstag zum Ehrenmitglied gewählt.

Roland Callies erhielt die Silberne Ehrenplakette für sein jahrzehntelanges Engagement in der TUS Pfarrkirchen.
 
Philipp Limpert wurde zu seinem Abschied aus dem Präsidium für seine wegweisende Arbeit als VP Finanzen mit der Großen Verdienstplakette ausgezeichnet.

Lisa Schallenkammer erhielt die Silberne Ehrenplakette zur Würdigung ihrer Tätigkeit als VP Breitensport/Inklusion und verlässt das Präsidium ebenfalls.

Der BFV bedankt sich bei beiden für ihr Engagement und wünscht ihnen nur das Beste für ihren weiteren Lebensweg!
 
Neuwahlen
Es folgten die Neuwahlen des Geschäftsführenden Vorstands (Präsidium), bestehend aus Präsident/in und vier Vizepräsident/innen.
Die bisherige Präsidentin Birgit Anzenberger, TG Landshut, wurde wiedergewählt und führt den BFV auch in den nächsten Jahren.
Ebenfalls wiedergewählt wurde Björn Rausch, TG Würzburg, als VP Leistungssport.
Neu im Präsidium sind: Johannes Süß, FR Nürnberg, als VP Finanzen. Dunja Klaus, TSV Neu-Ulm, wurde als VP Breitensport/Inklusion gewählt sowie Nikolai Djawadi, FC Regensburg, als VP Inneres/Äußeres.
 
Die Wahlen für die Ämter der KassenprüferInnen sowie der Mitglieder des Ehrengerichts wurden ebenfalls vorgenommen.
 
Neufassung der Satzung
Zentraler inhaltlicher Tagesordnungspunkt war der Antrag des Geschäftsführenden Vorstands zur Neufassung der Satzung. Neben einer Neustrukturierung beinhaltet diese wichtige Passagen hinsichtlich Compliance und Prävention, um den Sportfördermittel-Richtlinien gerecht zu werden. Die Fechtbezirke wurden weiter institutionalisiert, um die regionale und organisatorische Vielfalt des BFV besser abzubilden. Weitergehend wurde die Amtsdauer der Präsidiumsmitglieder auf den Olympiazyklus und damit auf vier Jahre verlängert.
Die Delegierten stimmten der Neufassung der Satzung mit der erforderlichen Zweidrittel-Mehrheit zu und stellten damit eine wichtige Weiche für die Zukunft des bayerischen Fechtens.
 
Weiteres
Darauffolgend diskutierten die Delegierten die Anträge aus dem Kreise der Vereine. Mit Beschlüssen finanzieller wie kommunikativer Schwerpunkte wurden neue Aufträge an das Präsidium gestellt. Des Weiteren wurde eine neue und umfassende Ehrungsordnung beschlossen, die es nun neben Funktionären auch ermöglicht, besonders erfolgreiche Sportler, Trainer und Kampfrichter zu ehren. Vorschläge samt Begründung hierzu sind an das Präsidium zu richten.
 
Abschließend wurde auf die Bayerischen Meisterschaften 2023 hingewiesen, die im kommenden Jahr erstmalig an einem Wochenende (04./05. März 2023) zentral in allen Waffen an einem Ort (Nürnberg) durchgeführt werden sollen. Der BFV hofft mit diesem Event auf eine stärkere Vernetzung unter den Fechterinnen und Fechtern, Vereinen und Bezirken sowie eine öffentlichkeitswirksame Präsentation des bayerischen Fechtens in all seinen Facetten.
 
Vom Verbandstag 2022 ging ein positives Signal aus, das Präsidentin Birgit Anzenberger wie folgt zusammenfasst: "Der BFV hat sich im stimmungsvollen Ambiente des Herzogssaals hervorragend für die nächsten vier Jahre aufgestellt. Das gesamte Präsidium freut sich auf den Austausch mit den Athleten, Vereinen und Bezirken. Gemeinsam bringen wir das Fechten in Bayern voran!"
 
Vielen Dank an alle Delegierten für ihr Engagement!
Herzlichen Glückwunsch an alle Geehrten!