Unity and Diversity – Einheit in Vielfalt

Dieses Motto lebt der deutsch-japanische Simultanaustausch nun seit 45 Jahren – denn hier entstehen enge Freundschaften zwischen jungen Menschen weit über geografische und kulturelle Grenzen hinaus. In einem 18-tägigen Programm beteiligte sich die Deutsche Fechterjugend (dfj) erstmalig mit sechs Fechtern an diesem Austausch. Dabei kamen drei der sechs Fechter Linda Schmid (TV Augsburg), Christian Michael Kothieringer (KTF München) und Jan Philipp Rave (TV Ingolstadt) –, sowie ihre Gruppenleiterin Denise Brachert (dfj-Jugendteam) aus Bayern.

Am 24.7. sind die Fechter gemeinsam mit der gesamten deutschen Delegation, bestehend aus 13 Gruppen und dem Leitungsteam, in Osaka gelandet. Sie wurden von der Japanischen Sportjugend (JJSA) empfangen und vom Geschäftsführer der JJSA in die Strukturen des japanischen Kinder- und Jugendsports eingeweiht. Anschließend wurden die Jugendlichen in das Jahresthema „Inklusion im Sport - Teilhabe von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung“ eingeführt. 

Nach einem zweitägigen Zentralprogramm in Kyoto ging es für die Gruppen in die regionalen Programme zu den Sportjugenden ihrer Partnerpräfekturen. Die Fechter wurden in Nara, Osaka und Wakayama untergebracht. Dort warteten tolle Begegnungs- und Bildungsprogramme auf die Jugendlichen. Besondere Highlights waren das Training mit einer Shorinji Kempo-Gruppe (japanische Kampfkunst), der Besuch eines Onsens sowie das Leben in den Gastfamilien. 

Ein wichtiger Bestandteil des Austausches war die Diskussion über das Jahresthema. Schon während der Vorbereitungsphase wurden die Jugendlichen damit konfrontiert und bekamen vor Ort die Möglichkeiten ihre Ergebnisse mit der japanischen Gegenseite auszutauschen. „Der Austausch war insbesondere aufgrund der Thematik ‘Inklusion im Sport‘ interessant. Im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokyo muss sich in Japan noch einiges entwickeln. Daher war es besonders wichtig, sich mit anderen Jugendlichen zu dem Thema auszutauschen. Wir hatten dabei sehr viel Spaß und Freude und hoffen, die richtigen Impulse für eine zukünftige Gestaltung des Sports gesetzt zu haben“, berichtet der Jahresthemaexperte der Gruppe Michael Kothieringer. 

Am Ende des Austausches erwartet die Fechterjugend ein abschließendes Zentralprogramm mit der gesamten deutschen Delegation in Tokyo. Dort wurden sie auf der Sayonara-Party vom Vorsitzenden der JJSA, Herrn Sakamoto offiziell verabschiedet. 

„Dieser Austausch soll durch die vielseitigen Programme dazu beitragen, durch das Kennenlernen der aktuellen Situation der Jugend und des Sportes im Gastland die Teilnehmer für die sportliche Jugendarbeit zu interessieren und für eine Mitarbeit in der Jugendarbeit zu motivieren.“- Denise Brachert