Nachruf Rolf Freier

Unser Fechtkamerad Rolf Freier, den alle nur Klecks genannt haben, ein zu seiner Zeit großartiger Sportler, ein Freund der Fechtabteilung des TSV Neu-Ulm, ist Anfang Februar mit 82 Jahren von uns gegangen.
Am 1. September 1953, mit knapp 16 Jahren, war Rolf Mitglied der Neu-Ulmer Fechtabteilung geworden und war seitdem ununterbrochen dabei. Über das Fechten hat er auch seine Frau Erika kennen gelernt und für seinen eigenen Fechternachwuchs „gesorgt“.

In seiner fechterischen Laufbahn war er sehr erfolgreich und konnte zahlreiche Titel bei schwäbischen und bayerischen Einzel- und Mannschaftsmeisterschaften erzielen, laut TSV-Chronik, müssen es an die 40 Meistertitel gewesen sein. Dabei hat er alle Waffen, also den Säbel, den Degen und das Florett gleichermaßen gut gefochten. Er war auch der Mittelpunkt der sehr erfolgreichen 1. Mannschaft von Neu-Ulm, die in den 60er bis Mitte der 80er Jahren immer gute Ergebnisse erzielt hat. Zahllose Turniere konnte sie gewinnen oder war meist vorne mit dabei.

Der Name Freier ist fest verbunden mit der Neu-Ulmer Fechtabteilung. Erika Freier, seine im Jahr 2000 plötzlich verstorbene Ehefrau, war ebenso wie Rolf in Schwaben und Bayern als Spitzenfechterin bekannt, genauso wie seine beiden Kinder Andrea und Petra und später auch die Enkelkinder Annika und Sina, die 2013 Deutsche B-Jugendmeisterin im Degen wurde.

Wir nehmen Abschied von einem echten Freund und Sportkameraden der uns sehr fehlen wird.

Richard Oed/Thomas Kießling, TSV 1880 Neu-Ulm