Bei 30 Grad im Schatten weiß man nicht wohin, wenn kein See in der Nähe ist: in die Halle oder gleich draußen bleiben? In wetter- und pandemiebedingt überschaubarer Anzahl durften wir unter der Anleitung von Alexander Kiermayer und dem freien Himmel zwei ungewöhnliche Disziplinen kennenlernen.
Das Montante ist eine Art iberischer Gassenhauer. Dem deutschen Begriff entsprechend ging es bei den heutigen Lektionen zunächst um Stücke, deren Ziel es war, eine urbane Gasse durch Haue mit dieser einschüchternd großen Waffe zu schließen. Den gleichen Zweck verfolgten die Techniken mit zwei Einhandschwertern, dem sog. Doppelschwert. Horizontale Haue und weite Ausfälle zu beiden Seiten hin verwehren den Durchgang.
Es ging bei diesen Techniken nicht um den klassischen Zweikampf, sondern die Erfüllung einer taktischen Aufgabe, wie eben im Bereich der Stadtsicherung. Auch Abfolgen für den Personenschutz standen auf dem Programm, das hieß für uns: Partnerübung mal anders. Schütze deinen Auftraggeber! Bewache das wertvolle Gut! Wie für historische Fechter üblich kam die Quellenkunde nicht zu kurz: Gespräche über die wenigen Buchquellen und die formal verwandten Stockfechtschulen der Philippinen bildeten die theoretischen Workshopeinheiten.
Wir danken dem BFV für diesen Auftrag, Alexander Kiermayer für die Durchführung und allen Beteiligten für ihre Teilnahme sowie die Mithilfe bei der Organisation!
Heißer Trainerlehrgang in schwierigen Zeiten
Die C-Trainer Verlängerung „Historisches Fechten“ am 1. August in Pfarrkirchen