Gärtner, Björk und Schiffmann holen den Titel

Bayerische Seniorenmeisterschaft in München zieht viele Gäste an

Zur offenen Bayerischen Seniorenmeisterschaft in München waren auch in diesem Jahr Fechter aus zahlreichen Vereinen nach München gefahren, um sich in den Waffen Florett, Degen und Säbel miteinander zu messen. Alle Wettbewerbe wurden in den Altersklassen 40+, 50+, 60+ und 70+ durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass auch in der AK 70+ noch so richtig die Post abgehen kann. Auch für die bayerischen Fechter war das Wochenende von Erfolg gekrönt. Mit Andreas Gärtner (USC München), Pia Björk (USC München) und Ute Schiffmann (Post SV Nürnberg FA) gewannen drei bayerische Athleten die Goldmedaille.

Andreas Gärtner zeigt starke Nerven

Andreas Gärtner (USC München) freute sich über den Titel Bayerischer Meister bei den neun Teilnehmern der AK 40+ im Herrendegen. In einem packenden Finale besiegte er Olaf Autzen (TSG Reutlingen) nach Ablauf der Zeit mit 09:08 Treffern. Armin Martin (VFL Kaufering), der überraschend das Halbfinale erreicht hatte, teilte sich den dritten Platz mit Daniel Markus (TV Augsburg). Markus hatte sich einem spannenden Duell mit Gärtner geliefert, das er letzendlich 04:03 verloren hatte. Stark besetzt war der Wettbewerb der AK 50+ mit 25 Herren. Das Finale bestritten Mitfavourit Guido Quanz (USC München) und Marco Longo (FC TBB). Der Münchener musste sich jedoch 07:10 geschlagen geben. Platz drei unter 18 Teilnehmern in der AK 60+ ging an Michael Schölß (TV Ingolstadt). Im Halbfinale musste er sich dem beim USC München trainierenden Volker Fischer (FC TBB) geschlagen geben, der am Ende auch den Wettbewerb im Finale gegen Valentin Pora (ITA) für sich entscheiden konnte. Mit 16 Teilnehmern war auch die AK 70+ stark besetzt. Hier erreichte Friedrich Kur (USC München) den zweiten Platz. Nach starken 10:05- und 10:04-Siegen, unterlag er im Finale seinem Gegner Aleksandar Anastasov (Vadar Skopje/MKD). Bronze ging an Wolfgang Vehrs (TS Bayreuth), der im Halbfinale mit 05:06 Treffern Anastasov nur knapp unterlegen war. Hanns Prechtl (Nürnberger FC) und Jürgen Vogel (TV Ingolstadt) belegten Plätze unter den besten acht.

Pia Björk und Ute Schiffmann sind Bayerische Meisterinnen

Bayerische Meisterin in der AK 50+ wurde Pia Björk (USC München). Nachdem sie im Halbfinale beim 10:09 noch starke Nerven im Kampf gegen Bettina Fichtel (TSG Friesenheim) beweisen musste, gewann sie das Finale deutlich mit 10:03 Treffern gegen Christine Zoppke (RTV Hamburg). Elke Zacherl (FC Gröbenzell) wurde Achte unter den 17 Fechterinnen. Auch Ute Schiffmann (Post SV Nürnberg FA) wurde Bayerische Meisterin. Sie gewann den mit sechs Teilnehmerinnen besetzten Wettbewerb der Damen in der AK 70+. Nach klaren KO-Siegen, entschied sie das Finale gegen Brigitte Greunke (TV Waldshut) nach Zeitablauf 08:05 für sich. Bei den elf Teilnehmerinnen der Degendamen in der AK 40+ erkämpfte sich Babett Woitas (FC Leipzig) den ersten Platz. Beste bayerische Teilnehmerin war Isabell-Charlotte Preuß (USC München) auf Rang sieben. In der AK 60+ erkämpfte sich Viola Richter (KTF Luitpold München) Bronze im Feld von acht Damen. Sie unterlag im Halbfinale gegen die spätere Erste Angela Kummich (FG Rotation Berlin) mit 07:10 Treffern.

Nur ein Treffer fehlt zum Titel für Weltzien

Im Damenflorett der AK 40+ unterlag Silke Weltzien (KTF Luitpold München) mit 09:10 Treffern im Finale nur knapp der Russin Sabina Mamedova. Sie gewann Silber im sieben Teilnehmerinnen starken Feld. Genauso spannend war es eine Altersklasse höher im Finale zwischen Stefanie Reese (SC Berlin) und Karla Seeliger (FG Rotation Berlin). Zweitere gewann 10:09. Beste bayerische Fechterin war Angelika Wiesmüller (TSG Füssen) auf Rang neun. Astrid Kircheis (1.Quadrath-Ichendorf) und Bärbel Gorius (VFL Wolfsburg) gewannen die mit sieben bzw. sechs Teilnehmerinnen besetzten Wettbewerbe der AK 60+ bzw. 70+.

Bei den sechs Florett-Herren der AK 40+ setzte sich Stephan Bair (PSV Stuttgart) bis an die Spitze durch. Konstantin Eck (SV Wacker Burghausen) sicherte sich als bester Bayer die Bronzemedaille. Bronze gab es auch für Frank Baedeker (TV Ingolstadt). Im mit 14 Herren besetzten Teilnehmerfeld der AK 50+ unterlag der Ingolstädter im Halbfinale mit 05:06 Treffern nur knapp dem späteren Sieger Udo Jacoby (Eintracht Duisburg). Bei den acht Athleten in der AK 60+ gewann Bruno Kachur (TSF Ditzingen) und in der AK 70+ siegte Tomas Klein (Chemnitzer PSV). Hanns Prechtl (Nürnberger FC) hatte sich im mit neunTeilnehmern besetzten Feld wacker durchgeschlagen und das Finale gegen Klein nur mit einem Treffer Unterschied 03:04 verloren. 

Fünf Medaillen für bayerische Säbelfechter

Im Säbelwettbewerb der Ü40-Herren erkämpften sich die Vereinskameraden Jürgen Halbach und Sergej Hans (beide SSV Schrobenhausen) die Bronzemedaillen. Dabei unterlag Hans im Halbfinale nur knapp mit 09:10 Treffern Zoltan Bolodar (HUN). Halbach musste sich dem späteren Sieger Helge Ulrich (MMX Fecht Club Pforzheim) geschlagen geben. Auch Thorsten Brandt (TSV Grünwald) sicherte sich den dritten Platz. Unter den 14 Teilnehmern der AK 50+ erfocht er sich Indexplatz eins, unterlag jedoch im Halbfinale mit einem knappen 09:10 dem späteren Sieger Hartmut Wrase (TSV Bayer Dormagen). Bei den sieben Herren der AK60+ ging die Silbermedaille an Gianni Mauceri (KTF Luitpold München). Er unterlag im Finale 06:10 dem im Turnierverlauf ungeschlagenen Paul Preis (CTG Koblenz). Nach dem Erfolg im Florett konnte Hanns Prechtl (Nürnberger FC) auch im Säbel punkten. Doch wieder reichte es "nur" für Platz zwei unter den zehn Herren, denn Prechtl verlor im Finale gegen Wolfgang Frank (FG Rotation Berlin) mit 07:10 Treffern. Im Damensäbel fanden keine Wettbewerbe statt.

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