Bericht zum Verbandstag 2019

am 14.09. in Nürnberg

Am 14.09.2019 fand der 31. Ordentliche Verbandstag des Bayerischen Fechterverbandes in Nürnberg statt. Die Mitglieder wählten ein neues Präsidium, diskutierten Satzungsänderungen und lernten neue Gesichter im Verband kennen.

Zuerst kam einer der Ehrengäste zu Wort: Joachim Herrmann, Bayerns Innenminister. Er betonte die wichtige Rolle der Sportvereine und -verbände. In einer zunehmend individualisierten Gesellschaft sorge der Sport noch für Zusammenhalt. An Trainer und Ehrenamtliche richtete er die Worte: „Sie wirken – um mit der Sprache des Fechtens zu sprechen – über die Planche tief in die Gesellschaft hinein."

Auch für die Gastgeber aus Nürnberg gab es Lob. Unter anderem vom Präsidenten des Bayerischen Landessportverbandes, Jörg Ammon: Die Stadt Nürnberg stelle durch großzügige Förderungen – zum Beispiel beim Bau von Sportstätten – eine überdurchschnittliche Infrastruktur zur Verfügung. Mit der Bertolt-Brecht-Schule ist in Nürnberg auch die einzige Eliteschule des Sports in Bayern, in der auch Fechter unterrichtet werden. Dort wird es künftig sogar eine eigene Fechthalle geben.

Viel Veränderung seit dem letzten Verbandstag gab es unter anderem bei den Landestrainern. Das Präsidium stellte Niklas Uftring als Landestrainer Florett vor; er wird zusätzlich zu Würzburg auch Trainingseinheiten in Fürth leiten. Sebastian Murch übernimmt die Stoßwaffen in Südbayern – Schwerpunkt auf Florett – und Ihor Roshchin den Säbel in Nürnberg. Nach einem Landestrainer im Degen sucht der Verband noch.

Bei der Neuwahl des Präsidiums stand schon fest: Vize-Präsident Hartmut Butschkau wird sich dieses Jahr nicht mehr aufstellen lassen. Er war viele Jahre für Inneres und Äußeres und zuletzt für Finanzen zuständig gewesen. Er selbst sagt, er blicke auf 50 Jahre Ehrenamt überwiegend mit großem Spaß und Freude zurück. Und er werde dem Bereich Technik zumindest vorläufig noch erhalten bleiben. Um seine langjährige Arbeit anzuerkennen, wählte der Verbandstag ihn einstimmig zum Ehrenmitglied des BFV.

Die Präsidentin, Birgit Anzenberger, wurde vom Verbandstag wiedergewählt – Björn Rausch (Vizepräsident Sport) ebenfalls. Neuzugänge im Präsidium sind: Philipp Limpert (Vizepräsident Finanzen), Lisa Schallenkammer (Vizepräsidentin Jugend) und Daniel Stephan (Vizepräsident Inneres/Äußeres). Tim Drescher (ehem. Vizepräsident Jugend) wurde für seine Arbeit mit der Großen Verdienstplakette in Gold ausgezeichnet. Melanie Goldbrunner (ehem. Vizepräsidentin Inneres/Äußeres) bleibt dem Verband als hauptamtliche Angestellte in der Geschäftsstelle erhalten, die sie seit Mai dieses Jahres schon leitet.

Der Versuch des Präsidiums, die Satzung zu ändern, bekam auf dem Verbandstag nicht die benötigte Zweidrittel-Mehrheit. Der Haupt-Kritikpunkt: Die Vorbereitungszeit sei für die umfangreichen Änderungen der Satzung zu kurz gewesen. Einer der zentralen Punkte wurde mit einem separaten Antrag trotzdem übernommen: Der “Vizepräsident Sport” soll von nun an “Vizepräsident Leistungssport” heißen und der “Vizepräsident Jugend” wird in “Vizepräsident für Breitensport /Inklusion” umbenannt. Damit folgt der BFV dem Vorbild des DFB.